Nordirland will den Frust als Motivation nutzen

Click here to get this post in PDF

48 Stunden nach dem in Belfast entscheidenden Hands-Penalty ist die Wut über den Penalty-Fehlentscheid des rumänischen Unparteiischen Ovidio Hategan nicht verraucht. An der Medienkonferenz am Samstag in Basel hatten die mitgereisten nordirischen Medienschaffenden nur dieses eine Thema. Zusätzliche Brisanz erhielt das Kapitel durch einen fremdenfeindlichen Tweet von Lisa Evans, der Ehefrau von Corry Evans, der das umstrittene Handspiel begangen hat.

Umfrage

Holt die Schweiz im Barrage-Rückspiel gegen Nordirland das WM-Ticket für Russland?

Resultate und Tabellen

«Romanian gypsy c***!!! And to actually think Northern Ireland has probably homed one of his smelly relatives!! Ungrateful t***!! Anyway onwards and upwards», twitterte Frau Evans nach dem Spiel unschön in Richtung des rumänischen Unparteiischen. Aus Gründen des Anstands verzichtet 20 Minuten auf die Übersetzung.

— JFT 96 (@Aviationlfc) 10. November 2017

Fakt ist, dass sich der Mittelfeldspieler der Blackburn Rovers offiziell für seine Herzdame entschuldigen musste. «Ich entschuldige mich in aller Form für den Inhalt und die Sprache in diesem Tweet», so der nordirische Internationale. Die Worte seien in der Hitze des Gefechts entstanden und nicht representativ für ihre Ansichten.

Von den Emotionen erholt

Während Evans, der in Basel aufgrund der Gelben Karte, die er für das Handspiel erhielt, gesperrt ist, hart an der Entscheidung des Unparteiischen zu nagen hat, versuchte der nordirische Nationaltrainer den Fokus wieder aufs Wesentliche zu richten. «Corry hat sich entschuldigt, und es ist müssig, hier über einen Spieler zu sprechen, der gesperrt ist. Es gab viele Emotionen in der Garderobe, aber wir haben uns erholt und alles analysiert. Was passiert ist, ist vorbei», so Michael O’Neill.
Die nordirischen Journalisten beschäftigt immer noch der Penalty-Fehlpfiff in Belfast. Das antwortet Nati-Trainer Vladimir Petkovic darauf. (Video: 20 Minuten)

«Wir haben nicht gut gespielt, haben zu wenig Druck gemacht, aber bei einem 0:1 ist alles noch möglich und wir wissen, dass wir es besser können», so O’Neill weiter. Eine Polemik, dass mit Dr. Felix Brych ausgerechnet ein deutscher Schiedsrichter das Rückspiel leitet, liess der Trainer erst gar nicht aufkommen. «Der Schiedsrichter ist meine letzte Sorge», sagte O’Neill, «ich habe genug anderes zu tun. Der Glaube an die Qualifikation ist immer noch da und wir wollen es der Schweiz schwer machen.»

Für diese Vorhaben erhielt O’Neill Unterstützung von Steven Davis. Die Kampfansage des Captains: «Wir haben noch 90 Minuten, um das Resultat zu drehen. Wir träumen von der WM und werden den Frust aus dem Hinspiel als Motivation nutzen.»

Source

http://20min.ch/sport/fussball/story/Nordirland-will-den-Frust-als-Motivation-nutzen-22570418

Leave a Reply