Motivation: “Ja, aber” oder “wieso nicht”?

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Es gibt zwei Arten von Verhaltensmustern, die sehr stark beim Arbeiten an gemeinsamen Projekten wirken: die Verhaltensweise des Machers und die des Blockierers. Der eine sieht grundsätzlich Möglichkeiten und freut sich über knifflige Situationen und die immer findbare Lösung. Der andere sieht überall Probleme und verweigert sich aus unterschiedlichsten Gründen der Veränderung und zwar mit einer Vielzahl von Taktiken.

Die erste Frage, die wir uns stellen sollten ist: was sind die Vorteile und die Nachteile beider Verhaltensmuster?

Der Macher

Auf der einen Seite können diese gewissenhaft, pflichtbewusst, korrekt und ehrgeizig sein. Auf der anderen Seite können hier Tendenzen entstehen, pedantisch zu werden oder das Leben eines Perfektionisten einzuschlagen. Diese Tendenz kann (muss aber nicht) Stress erzeugen, der sich seelisch wie körperlich negativ auswirkt und zu Burnout führen kann.

Der Blockierer

Manche leichte Formen des Blockierens können überschnelle Reaktionen aushebeln und sorgen so für Besonnenheit im Verhalten. Dennoch überwiegen beim Blockieren die negativen Eigenschaften, welche viele Ursachen haben können. Eine neue Idee wird vorgetragen und der Blockierer erklärt, wieso diese Idee schlecht ist, zum Scheitern verurteilt, nicht zu erreichen oder völlig problematisch ist. Wieso?

  • Wieder andere blockieren, weil sie “einfach nicht möchten”. Fadenscheinige Ausreden sollen dann das “Nicht Wollen” verschleiern!
  • Manche fühlen sich von neuen Ideen persönlich angegriffen und zurückgesetzt, sei es, dass sie sich übergangen oder bedroht fühlen.

Typische Formulierungen

Den Macher begleitet ein zentraler Gedanke: “Warum nicht?”. Es gibt nichts Neues, was es nicht auszuprobieren gilt. Alles ist spannend. Neue Ideen, die uns beiden dienen, werden gerne umgesetzt. Mehr noch, “Warum nicht?”-Menschen sind ein Sinnbild für Hilfsbereitschaft und Unterstützung.

Den Blockierer hingegen verfolgt der “Ja, aber…” Satz. Zu allem gibt es ein “Ja, aber…”. Die Betonung liegt hier selbstverständlich am ABER, welches nicht nur groß geschrieben wird, sondern sich immer mit einer Aufzählung von Haaren in der Suppe paart. “Ja, aber”-Sager sind oftmals auch Widerspruchsgeister. Dies sind Menschen, die grundsätzlich “Nein” in einer Konversation sagen und gerne widersprechen. Sei es, um sich zu reiben, nicht belehrt werden zu wollen oder einfach nur um auszudrücken: lasse mich mit deiner Meinung/Idee in Ruhe.

Tipps für Blockierer um Motivation wiederzufinden

Wenn Sie sich selber als Blockierer entlarven, beherzigen Sie die folgenden Tipps:

  • Schritt 1: sagen Sie zu dieser Übung nicht “Nein, weil…”
  • Schritt 2: sagen Sie zu dieser Übung nicht “Ja, aber…”
  • Schritt 3: verweigern Sie sich selbst jeden Anflug von “Ja, aber” oder “Nein, weil…” für die Dauer von einer Woche
  • Schritt 4: beobachten Sie, was in dieser Woche geschieht und freuen Sie sich!

Wenn Sie sich neuen Möglichkeiten öffnen und sich selbst vom “Ja, aber…” befreien, werden Sie schnell feststellen, welche wunderbaren und aufregenden Gelegenheiten auf Sie warten. Eine neue Art des Denkens fördert die Motivation und macht Sie zu einem wesentlich angenehmeren Zeitgenossen.

Mein Geschenk an dich: Leitfaden zur Selbstreflexion

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Zum Thema Motivation empfehle ich gerne die folgenden Bücher

Zum Abschluss teile ich noch gerne das nachfolgende Video von Georg Schramm zum Thema Motivation und den Sätzen “Wieso nicht…” und “Ja, aber…”. Georg Schramm liebt das Stilmittel der Satire, bitte daher nicht alles wortwörtlich nehmen.

Ich freue mich auf Ihre Gedanken!

In Verbundenheit,

Referenzen und weiterführende Informationen:

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Source

https://befreie-dich-selbst.com/2014/11/ja-aber-oder-wieso-nicht/

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